Die EFSA stellt die Sicherheit von Titandioxid in Lebensmitteln (E171) in Frage. Titandioxid (TiO2) findet sich in vielen Alltagsprodukten wie z.B. in Backwaren, Fertigsuppen, Kosmetika, Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln, Sonnencreme, Süßigkeiten und Zahnpasta. Es macht die Produkte weiss und glänzend, mehr nicht ...
Nach dem vorläufigen Verbot von Titandioxid in Frankreich Anfang 2020 warnt nun auch die EFSA (European Food Safety Authority) vor diesem Stoff: "Titandioxid: E171 gilt bei Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff nicht mehr als sicher."
Originalmeldung dazu auf der Seite der EFSA.
Das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) schweigt noch zur neuen Studienlage.
Nun macht die Titandioxid-Lobby auch in Deutschland und Europa Druck. Der Lebensmittelverband fordert die Bundesregierung in einem Brief ans Verbraucherministerium auf, der Empfehlung der EU-Kommission nicht zu folgen.
Das ARD-Magazin PlusMinus berichtete am 4. August 2021 in einem Beitrag (Video zur Sendung, ab ca. Minute 10:56).
Schon seit einigen Jahren wird auf die Problematik von TiO2 hingewiesen:
- Titandioxid-Nanopartikel können Darmentzündungen verstärken, Uni Zürich (PDF)
- Blood levels of titanium before and after oral administration of titanium dioxide
- Nanopartikel / Herzfrequenz, Technische Universität München
(Bild: Verwendung mit freundlicher Genehmigung der EFSA)