Aus einer Nachricht des Bundesverbands der Beratungsstellen für Umweltgifte, insbesondere Amalgam, Schwermetalle und Holzschutzmittel e.V. (BBFU):

Der Schwede Ulf Bengtsson ist bekannt für seine jahrelange Beobachtung der Dentalindustrie und deren Verflechtungen mit den Gesundheitsbehörden. In einem offenen Brief weist er den zuständigen EU-Kommissar für Gesundheit auf Lobbyarbeit, Verflechtungen und Interessenkonflikte hin, gestützt auf viele Einzelnachweise. Die Antwort der Kommission ist erschütternd: Der EU-Vertrag verhindere eine unabhängige Untersuchung.

Der Autor weist etwa darauf hin, dass

  • Probleme mit Dentalmaterialien von den Dentalorganisationen zurückgewiesen werden, obwohl der Umgang mit den Nebenwirkungen gar nicht zu deren Ausbildung gehört;
  • besonders die Zuckerindustrie an einer Zusammenarbeit interessiert ist und diese auch gewährt wird.

Bengtsson selbst hatte vorher am 2. Juli 2015 folgende Nachricht über eine Mailingliste versandt:

Betreff: [Dental] Conflicts of Interest

On May 4 this year I sent the attached letter to CommissionerVytenis  Andriukaitis. I proposed an independent investigation into the severe conflicts of interest in the dental community. The aim of such an investigation should have been raise awareness to these issues among members of the EU Parliament before taking any decisions on dental matters.

In a letter on June 12 the EU say they are prohibited by the Treaty on the functioning of the European Union to perform such an investigation:

"Dear Mr Bengtsson,

The Commissioner asked me to reply on his behalf. We acknowledge receipt of your letter dated 04/05/2015 in which you expressed concern about the severe conflicts of interest in the dental community. With reference to your call for a truly independent investigation to be carried out at European level, the Treaty on the functioning of the European Union does not confer power to the Commission in such sense."

Kind regards
Ulf

Dokumente:
Verweise: